RESPOND war ein Forschungsprojekt der Sektion Health Equity Studies & Migration (Teil der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung) des Universitätsklinikums Heidelberg. Ziel des Projektes ist es die notwendige wissenschaftliche Evidenz zu erbringen um Versorgungsstrukturen für Asylsuchende nachhaltig effektiver, effizienter und bedarfsgerechter zu gestalten.
Das Forschungsprojekt umfasste eine Laufzeit von sechs Jahren (2016-2022) und war in zwei Studienphasen und neun Arbeitspakete („work packages“ – WP1-9) aufgeteilt. In Studienphase 1 (WP1-5) wurden durch Erhebung und Analyse qualitativer, quantitativer und Routinedaten modifizierbare Barrieren der Versorgung identifiziert. Auf der Grundlage dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse wurden in einem Tailoring-Prozess Lösungsansätze und Interventionen zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen gefunden. In Studienphase 2 (WP6-9) war ursprünglich vorgesehen Lösungsansätze in ausgewählten Regionen und Settings zu pilotieren und evaluieren, um sie dann in anderen Regionen implementieren zu können. Aufgrund der COVID-19-Pandemie mussten die WP 6-9 angepasst werden. Der Schwerpunkt lag dann auf der Evaluation bestehender Interventionen und Identifizierung von good practice-Ansätzen.
RESPOND grenzte sich dabei von anderen Studien zur Gesundheit von Asylsuchenden ab, da es nicht primär um die Erfassung einzelner Krankheitsbilder, sondern die Organisation regionaler Versorgungsstrukturen und des Gesundheitssystems als Ganzes ging. Hierfür wurde auf lokaler Ebene zwischen verschiedenen relevanten Versorgungssettings unterschieden um ein differenziertes Bild der Strukturen und des zukünftigen Handelsbedarfs zu erhalten.